Landwirtschaft auf unserem Bauernhof

Ackerbaubetrieb seit Generationen

Unser Bauernhof wird seit mehreren Generationen von unserer Familie betrieben. Wir sind ein mittelständischer Ackerbaubetrieb und bewirtschaften eine Fläche von ca. 155 ha.

Wir ackern auf einem durchweg homogenen, fruchtbaren Boden. Durch den 30 cm starken Mutterboden oben und dem darunterliegenden wasserspeichernden Lehm haben wir eine gute Voraussetzung für kräftige und widerstandsfähige Pflanzen.

Was wir anbauen

Wir bauen Raps, Weizen und Gerste als sogenannte Winterkulturen an. Das heißt die Saat wird im September / Oktober in den Boden eingebracht und im Juli / August des folgenden Jahres geerntet.

Das Erntegut lagern wir vorerst in unserer Halle und verkaufen es dann über die Landhandelsfirmen, welche es dann weiter vermarkten. Das Erntegut wird in der Landhandelsfirma auf seine Qualität geprüft. Der Weizen wird, sofern er genug Eiweiß enthält, zu Mehl verarbeitet. Schlechtere Qualitäten werden der Tierfutterherstellung zugeführt. Die Gerste wird ausschließlich zu Tierfutter verarbeitet.

Aus dem Raps, welcher im Mai wunderschön gelb blüht und duftet, wird kaltgepresst Öl zum Backen und Braten hergestellt. Industriell genutzt wird er als Schmierstoff verarbeitet oder zu Rapsmethylester umgewandelt als Treibstoff für Dieselmotoren verwendet.

Für qualitativ hochwertiges und gesundes Erntegut ist ein gewisser Einsatz von Dünger und Pflanzenschutz notwendig. Mineraldünger sichern die Grundversorgung des Bodens mit „Vitaminen“ und Pflanzenschutzmittel verhindern die Ansiedelung von Pilzen wie z. B. für den Menschen gefährliche Mykotoxine. Die hier in Deutschland angewandten Wirkstoffe sind zur Ernte längst wieder abgebaut.

Nach der Ernte ist vor der Ernte

Um den Boden optimal für die neue Aussaat vorzubereiten wird der Boden verschiedentlich mechanisch bearbeitet. Zuerst wird flach gearbeitet z.B. mit dem Grubber, später dann nochmal tief, mit dem Pflug. Anschließend wird das Saatgut mit der Drillmaschine in den Boden gebracht.

Ein Teil der Flächen wird nicht beackert. Meist liegen diese sogenannten Ökologischen Vorrangflächen in entlegenen Ecken oder an Wasserläufen und sind mit verschieden blühenden Pflanzen bewachsen. So dienen diese Flächen Bienen, Insekten und anderen Wildtieren, z.B. Rehe, Hasen, Kaninchen als Zuhause. Diese Flächen sehen oftmals wie Feldwege (nur ohne Fahrspuren) aus.

Unsere Bitte an Sie:
Halten Sie sich an die vorgegebenen Wege und Straßen und schützen Sie somit die freilebenden Tiere und ersparen Ihnen damit enormen Stress durch Flucht.

Vielen Dank!

Regenerative Energien

Weitere Standbeine unseres Betriebes sind regenerative Energien. So sind wir an einem der umliegenden Windparks beteiligt, dem wir auch Flächen zur Verfügung gestellt haben. Der in den Windparks produzierte Strom wird zum Teil direkt ins örtliche Netz eingespeist und der andere Teil wird auf das Festland geleitet. Ebenso verhält es sich mit dem erzeugten Strom aus unseren Photovoltaikanlagen auf der Halle und der Scheune. Ein Teil des hier erzeugten Stroms verbrauchen wir direkt auf unserem Hof und im Haus.